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Rezensionen

Norbert Sternmuts neues Werk ist ein psychologisch dichtes und schweres Buch, mit einem Inhalt, der eigentlich immer präsent sein sollte und der grade jetzt in der Corona-Krise ein immenses Gewicht erhält. In epischer Weise erzählt der Ich-Erzähler des Buchs von seinem Winterdienst in einem Kinderheim, in welchem traumatisierte und verhaltensauffällige Jungen leben. Erschütternd beschreibt er die einzelnen Traumata der Jungen, die nachzeichnen, warum sie so sind wie sie sind – verstört, verschüchtert, voller Zorn, Hass, Wut, aggressiv gegen sich selbst, gegen andere und gegen Gegenstände. Aber auch sprachlos. Sie haben ihr eigenes ›ICH‹ verloren. Durch physische, sexuelle und psychische Gewalt,…
Die Protagonisten haben alle so ihre Macken, sind absolut nicht einfach. Zwischenmenschlich schwingen da die unterschiedlichsten Gefühlstöne hin und her. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Lebensrucksack zu tragen. Das macht es manchmal schwierig, aus dem gewohnten Trampelpfad herauszutreten und ein paar neue Schritte zu versuchen. Oft hilft da nur ein kleiner Sturm, der die Luft reinigt und manchmal auch nur eine Hand, die sich dem Gegenüber entgegenstreckt. Es menschelt in der Story und doch ist sie voller beschwingter Leichtigkeit – eben rasante turbulente Tanzschritte des Lebens. Und ganz wichtiges Fazit: Echte Freunde sind da füreinander, in guten und in…
Schon allein das Grundthema des Thrillers ist interessant und weckte zusammen mit dem faszinierend schönen Cover meine Neugier auf die Story. Und ich wurde nicht enttäuscht. Eindrucksvoll schildert Fiona Limar im Laufe der Handlung, warum grade junge, oft in sich instabile Menschen, der Anziehungskraft dunkler melancholischer Lebensarten/Subkulturen/ erliegen. Endlich irgendwie dazu gehören zu einer Gruppe, endlich anerkannt sein. Und deshalb sind sie auch willig, sich bestimmen Ritualen zu unterwerfen und sich unterzuordnen. Das ist ja auch in Ordnung, solange es einvernehmlich geschieht. Doch dann geschehen zwei mysteriöse Morde und plötzlich ist alles anders. Die Ermittlungsarbeiten gestalten sich kompliziert, zumal zwei…
Gekonnt verknüpft die Autorin in ihrem neuen österreichischen Regionalkrimi Spannung und Humor miteinander. Sie versteht es, ein wirres Knäuel von feinen Fäden zu ziehen, die sich erst am Ende des Romans entwirren. Dazwischen punktet die Handlung inhaltlich mit lustig-nachdenklichen Charakterstudien der verschiedenen Protagonisten. Beschreibt deren unausgesprochenen Wünsche und Träume, ihre individuellen Verfehlungen und ihre zwischenmenschlichen Abhängigkeiten. So entstehen im Laufe der Handlung angereicherte konfliktgeschwängerte Situationen, manchmal total witzig, manchmal interpersonell peinlich, manchmal berührend und immer spannend. Am Ende des Krimis gibt es ein psychologisch sehr dichtes Täterprofil und der Serienmörder wird gestellt, außerdem erwartet die Leserschaft noch das humorige Erlebnis,…
Christine Kaysers ››Im Auf und Ab des Lebens‹‹ trägt autobiografische Züge. Inhaltlich hat mich vieles sehr bewegt, manches ziemlich erschüttert, sodass ich für einige Stunden die Lektüre beiseite legte. Es ist ein Buch, welches sich nicht schnell wegliest, weil vieles danach ruft, nochmals gelesen zu werden, um die Tragweite dessen zu begreifen und zu verinnerlichen und weil auch vieles zwischen den Zeilen steht. Zauberschön finde ich die bildhaft eindrucksvollen Naturbeschreibungen, die sie schildert, ebenso ihre Gedichte und Aphorismen – mit alldem malt sie der Leserschaft wundervolle Bilder. Es sind episodenhafte Kurzgeschichten in der Ich-Form und auch Begebenheiten diverser Personen ihres…
Es ist ein leises Buch, eines was mich sehr berührt hat, mit seiner einfachen Sprache und seinen feinen Landschafts- und Gebäude-Beschreibungen, untermalt mit vielen Bildern der Vergangenheit. Insbesondere ist es auch die Geschichte der fiktiven Familie Brösig, stellvertretend für viele Menschen, die zwischen 1930 und 1960 im östlichen Schleswig-Holstein, in der Nähe des Timmendorfer- Strandes lebten. Es zeigt die enge Verbundenheit mit ihrer Heimat und auch die zwischenmenschliche Nähe, die man oft in geschichtlich stürmischen Zeiten miteinander entwickelt. Eine kleine Allianz der Menschlichkeit, der gegenseitigen Hilfeleistungen und des Zueinanderstehens, die da fest verankert war – das schloss auch die Besitzerin…
Das Science-Fiction-Buch –Thema Klimawandel – lässt mich ziemlich zwiegespalten zurück. Die Idee des Buchs find ich gut, auch der Anfang liest sich interessant, doch je tiefer ich in die Handlung einstieg, umso bizarrer entwickelte sie sich. Die Handlung schockt in weiten Teilen. Fast zwei Drittel der Handlung hat dystopische Züge, in der Mitte des Buchs ist die Handlung geprägt durch kannibalistische Exzesse der Aliens, die gerne Menschenfleisch verspeisen und außerdem den Klimawandel unseres Planeten mit Raffinesse beschleunigen. Dazu bedienen sie sich der Menschen, die willig sind und die dafür als Belohnung die Verzögerung des Altersprozesses erfahren und auch mit ungewöhnlichem…
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