Font Size

SCREEN

Profile

Layout

Menu Style

Cpanel

Rezensionen

Der Krimi ist skurril, unkonventionell und mysteriös, in vielen Teilen düster und in seiner Eigenwilligkeit überaus spannend. Der Autor gibt uns Einblicke in das tiefe Gefühlsleben der Protagonisten. Fast jede der Personen hat negative psychologische Brüche und Narben auf der Seele. Sie sind gezeichnet durch das mächtige Gefühl psychischer Macht- und Ausweglosigkeit. Und dann ist da der Funke im Denken – sich befreien, zurückschlagen wollen – plötzliche zündende Explosion, impulsives Handeln – Opfer wurden plötzlich zu Tätern. Bloß nicht nachdenken darüber, wegschieben, sich nicht auseinandersetzen müssen, mit sich selbst. Das Traumata, was dem befreiten ICH, dem Leben danach entgegenstand, wurde…
Faszinierend was die Autorin da geschrieben hat. Ich bin überwältigt. Alva Furisto malt der Leserschaft Bilder in den Kopf – die Handlung ist ganz großes Kopfkino, ich war mittendrin. Große Gefühle, die da rüberkommen. Charmant, witzig, intensiv gefühlvoll, dramatisch, melancholisch, spannend. Liebesgeflüster, Zärtlichkeit, Wut – eine herzzerreißende und packende emotionale Kraft, die da auf mich einstürmte. Ich habe geweint, gelacht, gehofft, getrauert, erlebte die ganze Gefühlsskala rauf und runter. Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, eine die das Leben wirklich so geschrieben haben könnte, eine Story mit außergewöhnlichen charismatischen Charakteren, die unter die Haut geht, ohne kitschig zu sein. Eins sein miteinander, dann…
Dieses Buch habe ich am 16.03.2019 rezensiert – der Buchtitel hieß damals ››Das Koma: Mein größtes Glück‹‹. Reinhard Belser hatte auch hier Glück, der Karina-Verlag interessierte sich für sein Buch und brachte es dann im Oktober 2019 unter diesem neuen Titel heraus. Damit es keine Irritationen gibt, habe ich meine Rezension vom 16.03.2019 gelöscht und jetzt mit dem neuen Buchtitel veröffentlicht. Der Inhalt ist der gleiche, wurde nur um ein Inhaltsverzeichnis und einen Epilog ergänzt. Rezension: Es erfordert schon eine große Portion Mut, sich mit einem autobiografischen Roman öffentlich zu outen. Denn nichts ist schwieriger als über sich selbst zu…
Das sympathische Ermittlungsteam Dirks hat eine harte Nuss zu knacken und ist immens ausgelastet. Der Mord eines Kollegen ist psychisch nicht einfach zu verarbeiten, die Aufklärung eine besondere Herausforderung für das ganze Team und die posttraumatische Belastungsstörung Breithammers steht seiner sonstigen geistigen und körperlichen Fitness im Wege. Das Team kommt einem ausgeklügeltem Briefkastensystem auf die Spur, sucht eine Frau mit roten Schuhen, die es im polizeilichen Meldesystem gar nicht gibt und stößt noch auf so manche rätselhafte Merkwürdigkeit. Dieser Wollschläger-Ostfriesenkrimi hat mich auf besondere Weise beeindruckt. Warum? Der Autor lässt bemerkenswert viele sozialkritische Aspekte in die Handlung einfließen. Es geht…
Dieser zweite Teil der Buchserie ist anders. Nicht so quirlig bunt und spontan, aber auch vortrefflich gut und dem Geschehen angepasst. Wilfried Hajek hat Denkpausen eingebaut. Es scheint, als wenn er die Leserschaft damit auffordert, dem gerade Gelesenen nachzuspüren. Und uns zu fragen, was das Gelesene mit uns macht. Erspüren wir die Ernsthaftigkeit in Angelicas Wunderwelt? Verinnerlichen wir, dass es eigentlich auch unser aller Lebensgeschichte sein könnte, je nachdem für welchen Weg wir uns entscheiden? Es geschieht so viel Bemerkenswertes in diesem Buch. Und als Leserin habe ich dann Vergleiche gezogen und Angelicas Verhalten mit meinem verglichen – und geschmunzelt…
Stellen Sie sich vor, man hat ihnen Ihre Geburtsidentität in ganz jungen Jahren entrissen, sie in eine andere Identität gezwängt und sie fühlen in Ihrem Innersten, dass Ihnen diese Jacke eigentlich nicht passt, sie immer enger wird. Denn Sie haben Bilder im Kopf, Bilder an eine wunderschöne, oft verklärte und sehr junge Kindheit, Bilder einer heilen und bunten wundervollen Welt. Je mehr Probleme Sie in der Außenwelt haben, umso mehr flüchten Sie sich in Ihre eigene innere Traumwelt. Sie erzählen Ihrem sozialen Umfeld davon und niemand glaubt Ihnen. Alle halten Sie für eine überspannte und verrückte Person, manche sogar für…
Es ist eine zauberschöne Gute-Nacht-Geschichte für Kinder, wertvoll in ihrer psychologischen Tiefe und voller sanfter Gefühle. Die Autorin erzählt liebevoll die Geschichte eines kleinen Apfels, welchem ›Normal‹ nicht gut genug war. Nina Pfeffer Câmara beschreibt kindgerecht und einfühlsam, wie sich Stolz und Eitelkeit charakterlich auswirken können und was passieren kann, wenn man die Nase allzu hoch trägt. Sehr gefallen hat mir auch das Ende der Geschichte des kleinen Apfels, die aufzeigt, dass jeder, auch mit all seiner Verletzlichkeit und mit all seinen Fehlern und Schwächen, für sich gesehen, etwas Besonderes und einmalig ist. Die Buchseiten sind liebevoll illustriert, erinnert an…
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok