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Rezensionen

Beim Lesen und Verstehen dieses Lyrikbands hielten sich bei mir oft Faszination und dissonatische Spannung die Waage. Die Worte der Autorin führen in die Vieldeutigkeit des Verstehens und auch in deren Dunkelheit und in das Abstrakte. Um hinter und zwischen die Worte zu schauen, ist es mit einmal lesen nicht getan. Da muss die Leserschaft sich Zeit nehmen, um das kleine Büchlein ein zweites und wahrscheinlich auch ein drittes Mal zu lesen Inge Jung versteht es mit Worten zu spielen, sie zu Metaphern und Gleichnissen zu verbinden und die Leserschaft ins Rätselhafte und Abstrakte der modernen Lyrik zu führen. Die…
Da fasst die Autorin in ihrem Debüt gleich mehrere psychologisch dichte Probleme an. Themen mit gesellschaftlicher Brisanz, die nur wenig berührt werden, weil sie unbequem sind und oft nur an die Öffentlichkeit gelangen, wenn die Medien sie aufgreifen und gerade jetzt unter Corona meist untergehen. Um was geht es im Buch? Es geht um Inzest unter Geschwistern und Halbgeschwistern, es geht um Transsexualität, um Mobbing, um falsche Identitäten, um Hass und vorgespielte Liebe und um exzessiven Computerspielkonsum, in welchem bewusst manipulativ die Trennung von Virtualität und Realität gekappt und in das reale Leben eingegriffen wird (fiktiv). Und das Ganze ist…
Ein bemerkenswertes bildungsintensives Buch, eines mit prägnanter Recherche und ausgeprägtem Sachverstand. Unsere Erde muss ohne uns Menschen, ein sich selbst regulierendes Paradies gewesen sein. Ich habe staunend gelesen, welche Vielfalt an Tieren es gab, Tiere, die ich noch nicht einmal den Namen nach kannte. Die Umweltzerstörung findet ihren Anfang in der Entstehung von sogenannten Zivilisationen (z.B. Mesopotamien, Ägypten etc.). Der Eingriff in die Natur nahm seinen Anfang – Flora und Fauna sind von da ab, nicht mehr in Harmonie, sondern im Ungleichgewicht. Die unumkehrbare globale Zerstörung der Natur und der Biodiversität wurde vorangetrieben, als sich die Europäer auf die Reise…
Es war anstrengend und zähflüssig, das Buch von der ersten bis zur letzten Seite zu lesen. Doch erstens ist es ein Rezensionsexemplar und zweitens war ich auch neugierig, ob sich im Laufe der Handlung, der Schreibstil des Autors ändert. Das war jedoch nicht der Fall. Stilistisch ist das Buch für mich eine mittlere Katastrophe. Syntax und Semantik der hunderteinundneunzig Seiten ebenso. Die Personen im Buch sind charakterlich fast gar nicht oder nur unklar gezeichnet und glitten mir immer wieder weg. Gefühle im Buch werden nur angetippt und dringen kaum zum Leser durch. Da fehlt der emotionale Schwung in der Handlung.…
Würden Sie aus pragmatischen Gründen heiraten? Sie als Mann, weil Sie sich versorgt wissen, und ab und zu auch mal eine Frau im Bett haben wollen – und Sie als Frau, weil Sie froh sind, endlich unter die sprichwörtliche Haube zu kommen? Sagen Sie jetzt nicht, dass es so etwas nicht gibt. Denn so etwas gibt es! Ich habe Martha kennengelernt – die Hauptprotagonistin aus diesem Buch, samt Ehemann. Und beide haben sich genau aus diesen Gründen zusammengetan. Karl profitierte und Marthas Selbstbewusstsein, welches schon nicht das Größte war, schrumpfte auf eine Winzigkeit zusammen. Sie wurde klein gehalten in ihrem…
Die Lesezeit, die ich mit diesem Buch verbracht habe, war rasant, interessant und aufregend. Bildhaft beschreibt der Autor das Geschehen, sodass ich ein exzellentes Kopfkino erfuhr. Staunende AHA-Effekte ließen mich manchmal innehalten und das eben Gelesene überdenken. Als Leser fällt man quasi in das Geschehen hinein, findet sich sofort zurecht und erlebt die Story ziemlich nah. Das liegt an der lebendigen Schreibweise des Autors, die manchmal erschreckend schnell, von einem chaotischen Wirbel zum nächsten wechselt, ohne der Leserschaft eine Atempause zu gönnen – spannend, bewegend und dramatisch, von Szene zu Szene. Um was geht es? Es geht um Macht, maximalen…
Eine Mädchenclique – Abitur-Zukunftsträume – Wir erobern die Welt – Wir leben die Liebe und das Leben! 30 Jahre dazwischen und die Wechselfälle des Lebens der Protagonisten zeigen zersprungene Träume und Seelen, die eine ganze Menge aushalten mussten. Alle verbergen ihr wahres ICH, ihr wahres Selbst – verstecken ihre Authentizität hinter einer Maske – nein, keine Corona-Maske – sondern eine, die man nicht sieht. Einstudiertes, routiniertes Verhalten, über Jahre hinweg, immer mehr verfeinert, ergänzt – im wahrsten Sinne des Wortes Schauspielerei. Der auktoriale (allwissende) Erzähler der Geschichte, schaut allen Protagonisten über die Schulter, erzählt ihre Geschichten, beleuchtet kurz dunkelste Winkel…
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