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Rezensionen

Der erste Teil der historischen Buchreihe hat mich angenehm überrascht. Unterhaltsam, spannend und flüssig geschrieben, vermittelt es geschichtliches Wissen und hält ein gutes Maß zwischen Historie und Fiktionalen. Viele Protagonisten und Antagonisten haben wirklich gelebt, sind expressiv signiert und verleihen der Handlung eine fabelhafte historische Lebendigkeit. Die Handlung beschreibt die Ursachen des zweiten Prager Fenstersturzes, die Missachtung des Majestätsbriefs von 1609 des Kaiser Rudolf II, der sich für Religionsfreiheit ausspricht und zeichnet den Beginn des Dreißigjährigen Kriegs. Eine aufwendige Recherchearbeit des Autors macht es möglich, dass in die Handlung eingeflochten, eine gut gezeichnete, geografische Lage des damaligen Heiligen Römischen Reichs…
 Nach all den Jahren – ein gespiegeltes Leben Heinz Flischikowski – ein Mann und seine Geschichte – verpackt in tiefsinniger Lyrik. Des Autors Lyrik geht unter die Haut, erreicht mein Innerstes, meine Seele, verweilt dort und lässt mich nachdenklich und auch erschüttert zurück. Schmerz, Abschied, Zerrissenheit, Enttäuschung, seine Ohnmacht – nicht nur zwischen den Zeilen, sondern in jeder Zeile klar lesbar, spürbar. Klar und deutlich auch sein NEIN gegenüber jeglicher Gewalt, seine Machtlosigkeit gegenüber den Naturgewalten und seine offenen Fragen, die da stehen bleiben. Ich fühlte seine Verlorenheit, seinen inneren Kampf, sein Ringen um Antworten, fühlte seine innere Zerrissenheit, seine…
Ein mutiges Buch, ein trauriges Buch, ein Buch, dessen Inhalt mich auch des Nachts beschäftigte, mich oft grübelnd und gedankenvoll zurückließ. Mir fehlten anfangs die Worte, es zu rezensieren – emotional fühlend war ich bei der Protagonistin und deren Familie. Eine Geschichte, die man sich so nicht ausdenken kann. Es ist eine erschütternde Autobiografie der Autorin Esther Gille, die gleichzeitig diverse politische Richtlinien der Adoptionsverfahren der Schweiz vor ca. siebzig Jahren und altbackene rückschrittliche damalige Denkweisen beschreibt. Sprachlos musste ich manchmal das kleine Buch beiseitelegen, um Abstand zum Gelesenen zu finden. Das innere Kind der Autorin war eine einzige Wunde,…
Fast schon traditionell ist es, dass ich in der Weihnachtszeit eine kleine Weihnachtsgeschichte des Autorenduos Valerie le Fiery & Frank Böhm lese und rezensiere. Diesmal überraschen beide mit einer kurzen, modernen Weihnachtsgeschichte in lebendiger, illustrativer Schreibweise, die mir sehr gefällt. Es ist eine Geschichte für die ganze Familie, zeigt auf, welch kommerzieller Wirbel um die Weihnachtszeit veranstaltet wird und wie es ist, wenn Menschen da finanziell nicht mehr mithalten können. Es lugt die Sehnsucht nach den traditionellen, zwischenmenschlichen, emphatischen Werten des Weihnachtsfestes um die Ecke und die Leserschaft erlebt, wie ein kleines Mädchen für ganz große und kleine zwischenmenschliche, liebevolle…
Um was geht es in Kalt blütig? Es geht um Erbschleicherei, um Gier, um ein echtes Gemälde des Expressionisten Egon Leo Adolf Ludwig Schiele, um Schizophrenie und der damit verbundenen Wahnvorstellungen, und es geht um mehrere kaltblütigen Morde – eine explosive Mischung. Das Cover ist bestrickend schön, der Klappentext macht neugierig. Doch irgendwie hat mich die Handlung auf Distanz gehalten. Die kurzen Kapitel ließen anfangs nicht zu, dass man die Protagonisten und Antagonisten richtig kennenlernen konnte. Die Charaktere rutschten mir immer wieder weg, oft musste ich zurückblättern, damit ich mir verinnerlichte Wer eigentlich Wer ist und zusammengehört. Ich denke, dass…
Die Leserschaft erlebt in der Fortsetzung ein buntes und liebevolles Zusammenwachsen der Patchworkfamilie. Eine schöne Idee, dass die Tochter Annas und der Sohn Ralfs, ähnliches miteinander erleben, wie Anna und Ralph im ersten Buchteil. Sozusagen Stimulus-Response-Lernen – Eltern-Kind – Lerneffekt. Beide sind auch charakterlich vergleichbar gestrickt, wie Anna und Ralf – zögerlich, abwartend, sich zurücknehmend. Die Beibehaltung der Tagebuchform finde ich genial und gut gelungen. Vermisst habe ich manchmal die geniale jugendliche Lebendigkeit und Ausstrahlung beider Hauptprotagonisten. Mir fehlt auch die Tiefe in der Charakterbeschreibung der narzisstischen Antagonistin, die sich mit verschmähter Liebe auseinandersetzen muss und ihre Handlungen letztendlich zeigen,…
Die Autorin zeichnet düstere Bilder des zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Wir werden mit handlungsbedingten Situationen konfrontiert, in welchen die meisten Menschen einfach wegschauen, entweder weil sie die Dunkelheit, die seelisch psychologische Verrohung, oder auch die Einsamkeit mancher Leben entweder nicht ertragen oder weil sie es einfach aus den unterschiedlichsten Gründen nicht kümmert, was da gerade geschieht. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine junge Frau mit einer dissoziativen Identitätsstörung. Wir erleben auf der einen Seite eine Hauptprotagonistin, erschreckend einsam, menschenscheu, im Schatten lebend, kaum wahrnehmbar, sehr sensibel aber auch hilfsbereit und auf der anderen Seite ein ausartendes aggressives mörderisches Ausrasten. Die Leserschaft erlebt…
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