Frauen werden getötet, die einen, weil sie wissen, was passiert ist, die anderen, weil sich diverse klinische Anamnese-Sachverhalte ähneln. Es geht auch um den Hypokratischen Eid/Genfer Gelöbnis und wie wenig diverse Antagonisten, sich um den Eid scheren, sich ihm widersetzen. Ein illegales, verbrecherisches Netzwerk, was da entstanden ist.
Und dann gibt es noch eine Leiche, die aus der Forensik verschwindet und nie wieder auftaucht. Das Team um Polizeiinspektorin. Alva Claesson hat Mühe, die Fäden zu entwirren. Die Ermittlungsarbeiten gestalten sich schwierig, nur langsam löst sich das Knäuel der verzwickten und beunruhigenden Tatbestände. Da ist es ganz gut, dass Caroline sich zwischenmenschlich besinnt und ihre doch empathische Seite zeigt. Auch hier wieder erstaunlich nahe am Leben, denn erst in eigener Not, findet man oft zu sich selbst.
Wieder findet sich in diesem Schweden-Thriller der beiden Autoren, die psychologische Tiefe, die mit den vielschichtigen Charakteren und dem spannungsgeladenen Plot eine explosive Mischung ergibt, und uns tief in die menschlichen Abgründe schauen lässt.
Das Buch hat mir eine aufregende, spannende und interessante Lesezeit beschert.
Prädikat: Lesenswert
Heidelinde Penndorf
(November 2022)
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