Ava Thompson entfaltet im vierten und letzten Band ihrer Familiensaga ein beeindruckendes literarisches Feuerwerk.
Mit viel Raffinesse zeichnet sie die Entwicklung der Protagonistinnen und Protagonisten, die sich im Laufe der Handlung immer vielschichtiger, interessanter und reifer zeigen. Die Geschichte entfaltet eine große emotionale Wucht, die mich als Leserin voll und ganz mitgerissen hat. Als Leserin wurde ich zur stillen Beobachterin der verschlungenen, oft komplizierten Handlungsstränge. Eingreifen konnte ich nicht – ich konnte nur hoffen, bangen und mitfiebern, dass sich für die Figuren alles zum Guten wendet. Besonders eindrücklich waren die traurigen Momente, in denen den Hauptfiguren durch unvorhergesehene Schicksalsschläge der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Ihre Versuche, das Blatt zu wenden, scheiterten immer wieder, und manchmal schien es, als hätten sie keinerlei Kraft mehr, weiterzumachen.
Die Geschichte ist faszinierend, abwechslungsreich und turbulent – mal sanft und zart, mal sinnlich und erotisch, dann wieder hart wie Stahl. Während der Lektüre habe ich mit der Melvin-Familie und ihren Freunden gebangt, geweint, gelacht und geliebt – ich habe mit ihnen gelebt. Was diese Saga für mich besonders macht, ist die Tiefe der Charaktere und die Authentizität der Gefühle. Die Autorin versteht es meisterhaft, auch gelebte historische Hintergründe und persönliche Schicksale zu verweben, sodass ein vielschichtiges Bild einer Familie über Generationen hinweg entsteht. Und letztlich ist es die allumfassende Liebe, die obsiegt. Trotz aller Prüfungen und Rückschläge finden die Familienmitglieder wieder zueinander, halten zusammen und stützen, stärken und helfen sich gegenseitig. Am Ende wendet sich alles zum Guten, und die Kraft der Familie steht über allem – neues Leben wird geboren.
Meine absolute Leseempfehlung für alle, die emotionale, facettenreiche Familiensagas lieben!
Heidelinde Penndorf
(Mai 2025)
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