Jahrgang 1971, im Osten des geteilten Berlins aufgewachsen, hat sich mit seiner Familie in ein ländliches Refugium zurückgezogen, wo er die knappe freie Zeit u.a. mit Handwerken und auch mit Schreiben verbringt.
›Sidneys‹ Interesse gilt Zahlen, Bits und Bytes; seine Leidenschaft jedoch deutscher und amerikanischer Geschichte, klassischer Musik, Tiefenpsychologie, Hermetik und Theosophie. Dafür ist in seinem Beruf kein Platz, den er seit über zwanzig Jahren als IT-Spezialist für Finanzwirtschaft und Steuern ausübt.
Gleichermaßen wie bei Haus und Hof will er bei seinen Büchern möglichst alles in Eigenleistung erbringen: vom Cover über Illustrationen bis zu Trailern und Werbegrafiken. Während ›Sidney‹ im Alltag den inneren Künstler unterdrücken muss, bricht dieser in seinen Geschichten umso heftiger hervor. So ist das Motto aller Texte stets ›Leidenschaft‹, ob nun sinnlich, zerstörerisch, elegisch oder schonungslos.
Seine Figuren ergreifen selbst das Wort, die Leser werden unmittelbar in die Handlung hineingerissen und erfahren diese hautnah. Durch umfassende Recherche der jeweiligen Epoche hat ›Sidney‹ den Ehrgeiz, seine historischen Romane in einer dichten und zeitgemäßen Atmosphäre spielen zu lassen.
Den Auftakt der Veröffentlichungen bilden Thriller, die überwiegend im New York während der ersten dreißig Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts spielen. Neben den Extremen dieser Zeit zwischen rasantem Aufstieg und Fall mit ihren Gangstern, Showgirls, Kriegsveteranen und Künstlern berührt ›Sidney‹ kritische Themen wie Rassenhass, Korruption in Politik und Polizei und führt seine Leser romanhaft in frappante, geschichtliche Szenarien, die bis heute nicht vollständig aufgearbeitet wurden; ja noch immer erschreckend aktuell anmuten.
