Es hat mir viel Freude bereitet, das Manuskript »Die Baumeister« als Testleserin zu lesen. Es war ein bisschen wie »Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abenteuer« und wiederum doch ganz anders. Das Buch ist kurzweilig, spannend, lustig und manchmal traurig. Ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt der Autor Peter Bunt der jungen Leserschaft gezieltes Einstiegswissen in die Zeit des Mittelalters, den Kreuzzügen und der römisch-katholischen Kirche. Die jungen Leser werden sacht und spielerisch an die Kunst der damaligen »Baumeister« der Sakralarchitektur am Beispiel des berühmten Quirinus-Münster in Neuss herangeführt. Dem Autor gelingt es sehr anschaulich die bürgerliche Abhängigkeit zum Adel zu schildern. Mathes und Petter erleben jede Menge Abenteuer und der Beginn einer zarten ersten Liebe zwischen Mathes und der hübschen Brid, macht das Buch umso liebenswerter.
Peter Bunt wäre sich selbst nicht treu, wenn er am Ende des Buches in einem Nachtrag nicht darauf hinweisen würde, das diese Geschichte fiktiv ist und es in der mittelalterlichen Gesellschaftsform fast unmöglich war, die Ständeunterschiede zu überwinden. Ich empfehle es sehr gern als lehrreiches Abenteuerbuch für die junge Leserschaft. Das Buch wird auch bei der älteren Generation seine Anhänger finden.
Zu wünschen wäre es, dass sich »Die Baumeister« auch in den Schulbibliotheken und im Unterricht als Lesestoff etablieren wird.
Lesen Sie es, es lohnt sich!
Heidelinde Penndorf
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