Ein beeindruckender, packender Psychothriller. Fiona Limar und Leif Eklund haben Figuren der schwedischen Sagenwelt mit Halloween verknüpft und daraus einen Pageturner kreiert, dessen atmosphärische Spannung sich durch das ganze Geschehen zieht und psychologisch dicht unterlegt ist.
Zwischenmenschlich passiert da sehr viel. Gestörte Familienstrukturen, ein despotisch alkoholkranker Vater, eine Frau und Mutter, die zulässt, dass ihre zwei jugendlichen Mädchen viele Entbehrungen erfahren und sich nach Liebe sehnen. Die Ältere von beiden lehnt sich dagegen auf, bricht aus dieser Enge aus und wird seitdem vermisst.
Da begegnet der Leserschaft auch merkwürdiger Gärtner, der die Regeln der gärtnerischen Architektur beherrscht und so den Goldenen Schnitt eines prachtvollen Wundergartens erreicht. Und es geht auch um Freundschaften, die einiges aushalten müssen und um viele Vermisstenfälle der vergangenen Jahre
Das Ermittlungsteam um Alva Claesson bekommt viel zu tun, denn alle gefundenen getöteten jungen Mädchen wurden an Halloween getötet, doch keine ist die Vermisste, nach der fieberhaft gesucht wird.
Die Auflösung der zusammenhängenden Fälle führt zu einem Masken-Menschen, einer, der sein wahres ICH der Pädokriminalität unter einer Maske des Alltäglichen, vorzüglich verborgen hat.
Es ist ein Buch, welches uns auch vor Augen führt, wie wichtig ein harmonisches zwischenmenschliches Miteinander ist und wie wichtig es ist, seine heranwachsenden Kinder über solche Gefahren aufzuklären.
Gern empfehle ich diesen Thriller weiter. Er beschert den Leserinnen und Lesern eine unterhaltsame, spannende und interessante Lesezeit und stärkt in gewisser Weise auch die Aufmerksamkeit für die Thematik, die zwischen den Zeilen duchschillert.
Heidelinde Penndorf
(Januar 2024)
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