Die Autorin zeichnet düstere Bilder des zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Wir werden mit handlungsbedingten Situationen konfrontiert, in welchen die meisten Menschen einfach wegschauen, entweder weil sie die Dunkelheit, die seelisch psychologische Verrohung, oder auch die Einsamkeit mancher Leben entweder nicht ertragen oder weil sie es einfach aus den unterschiedlichsten Gründen nicht kümmert, was da gerade geschieht.
Im Mittelpunkt der Handlung steht eine junge Frau mit einer dissoziativen Identitätsstörung. Wir erleben auf der einen Seite eine Hauptprotagonistin, erschreckend einsam, menschenscheu, im Schatten lebend, kaum wahrnehmbar, sehr sensibel aber auch hilfsbereit und auf der anderen Seite ein ausartendes aggressives mörderisches Ausrasten. Die Leserschaft erlebt eine Atmosphäre, ähnlich der in Hitchcocks Film ›Psycho‹ – Horrorelemente, düster, grausam, gruselig – stygisches Kopfkino – nichts für schwache Nerven.
Wer gerne Thriller mit einem Touch Horror mag, ist mit diesem Buch gut bedient, denn Nervenkitzel und Gänsehaut sind garantiert.
Heidelinde Penndorf
(November 2020)
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