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Leseproben

Kapitel Einundvierzig Nur für einen Moment hebe ich die Lider, und sofort dringt grelles Licht in meine Pupillen. Ich bin tot. Ganz sicher. Das ist das Licht, von dem alle reden. Blutverschmierte Handschuhe fuchteln vor mir herum. Mein Gott, sie haben mich aufgeschnitten und lassen mich verbluten wie ein abgestochenes Schwein. Es tut so weh. Ich stoße einen schrillen Schrei aus, der mein Trommelfell zu zerbersten droht. Beruhigende Worte folgen, eine kühle Hand, die auf meiner Stirn ruht, ein Gesicht, das ich nur verzerrt wahrnehme, und dann der Todesstoß, ich halte die Luft an. »Pressen, Sie müssen pressen«, spricht die…
Prolog Aus der Bibel der Menschen, Matthäusevangelium: Als aber der Sohn Gottes zu Bethlehem geboren ward, in den Tagen des Herodes, des Königs, siehe, da kamen Magier vom Morgenlande nach Jerusalem, welche sprachen: »Wo ist der König der Juden geboren? Denn wir haben seinen Stern im Morgenlande gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen.« Da berief Herodes die Magier mit Hinterlist und ersuchte von ihnen die Zeit der Erscheinung des Sternes. Und er sandte sie nach Bethlehem und sprach: »Ziehet hin und forschet genau nach dem Kindlein; wenn ihr es aber gefunden habt, so berichtet mir, damit auch ich komme…
Leseprobe I Tag Null Die Sonne ist warm, und du reckst dich ihr entgegen. Die Luft ist frisch. Vielleicht ein wenig zu frisch an diesem Samstag Mitte März. Es riecht noch nach Schnee. Zwar nur ein klein wenig, aber doch stark genug, um ihn zwischen all den Gerüchen – einem Gemisch aus Autoabgasen, Küchendunst, der salzigen Seeluft und dem Stinken der verwesenden Muscheln und Krabben am Strand – hindurch zu schmecken. Der Wind transportiert das Dröhnen der Schiffsmotoren und mit ihm einen Schwall stickigen, verbrannten Schweröls bis zu dir herauf. Dort unten legt man gerade ab. Du greifst in deine…
›Sohn der Nitribitt‹ ist der Beginn von ›Ich sags nur dir...‹ Ohne Rosemarie gäbe es nichts zu erzählen. Sie brachte ihn auf die Welt und starb unter mysteriösen Umständen. Der Junge realisierte nie, dass er einmal mit ihr gesprochen hatte... Er war Zeitlebens im Glauben, sie nie kennengelernt zu haben. Alles begann zur Weihnachtszeit. *** Bei all dem Trubel konnte Rosemarie ihren Sohn nicht vergessen. Sie holte Snow aus der Tierpension. Der Hund freute sich und pinkelte dort vor lauter Aufregung auf den Boden. „Ja meine Süße, Mutti ist ja wieder da. Komm in meine Arme.“ Der Hund sprang und…
--- LESEPROBE --- Klick zur Rezension Francis Linz Impressum Der Autor über das Buch: Es ist selbst mir ein großes Rätsel, wieso sich Anthony ausgerechnet mich ausgesucht hat, um seine Geschichte in der Welt zu verbreiten. Denn es verhält sich keineswegs so, wie der der Leser vermuten möchte, dass hier ein Schriftsteller mit einer überbordenden Fantasie am Werk ist, so wie sie der Psychologe Anthony bescheinigt hat, im Gegenteil, manchmal ist sie arg träge, sondern ich bin nur der, der sie niederschreibt. Die Wirklichkeit ist viel profaner: Wir gehen zusammen spazieren und er erzählt. Manchmal auch setzt er sich mitten…
--- LESEPROBE --- Sophia dem Abgrund so nah Valerie le Fiery Über das Buch Sophia hat alles, was man sich mit Mitte dreißig wünschen kann – einen gut aussehenden Mann, einen tollen Job, ein eigenes Häuschen und eine Tochter, die allerdings gerade mitten in der Pubertät steckt. Eigentlich könnte sie glücklich und zufrieden sein, wenn … … es nicht immer wieder Streit mit dem Angetrauten gäbe. … sie auch ab und zu einmal Zeit hätte … für sich und die Familie. … das Leben nicht eines Tages ohne Vorwarnung eine falsche Karte ausspielen würde. Wird Sophia lernen, sich ihren Problemen…
Kapitel 1 Unauslöschlich eingebrannt. Kaum ein Bild hat sich in meinem Gedächtnis so festgesetzt wie das meiner aufgebrachten Mutter an jenem Tag. Überraschend aufgeblitzt ist sie, die Erinnerung an ihr erzürntes Gesicht und an ihre Nüstern, die aufgebläht sind wie gasgefüllte Luftballons. Zwei unansehnliche schwarze Löcher. Es ist der Morgen, an dem alles begann. Der Anfang einer langen Odyssee. Nur ahnte ich das zu dem Zeitpunkt noch nicht. »Si tacuisses!« Wie aus heiterem Himmel fällt mir heute – fast vierzig Jahre später – dieser alte Lateinspruch ein. Den einst ein Lehrer – nicht gerade einer meiner Lieblingspädagogen – unter fast…
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