Mit diesem Buch hat mich Ruben Schwarz ziemlich überrascht. Nimmt er doch Einsteins Relativitätstheorie des Raum-Zeit-Kontinuums als Aufhänger für einen richtig gut ausgearbeiteten Mystery-Thriller. Der Handlungsrahmen ist durchweg eine gute Mischung aus Science-Fiction und teilweise realer und auch nachempfundener Vergangenheit der Stadt Essen. Mit Fakten und Zahlen unterlegt, lässt uns der Autor durch die Augen der Protagonisten das Inferno erleben, welches in der Nacht vom 5. auf den 6. März 1943 durch die Stadt Essen fegte.
Staunend erleben wir mit, wie ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum das Gefüge veränderte und das Böse erwachte. Interessante und lebendige Protagonisten führen uns auf einer ziemlich turbulenten, interessanten mystischen Zeitreise in Rück- und Vorblenden bis in die 70er-Jahre und machen uns auch mit dem personifiziertem Bösen bekannt.
Gerade weil es im Buch keine exzessiven blutrünstigen Gewaltbeschreibungen gibt, kommt das Böse so mystisch dunkel rüber. Psychologisch verständlich erklärt, wie negative Gedanken im Kopf, sich auswirken können – Macht durch das Böse.
Ein klein wenig kann man sich zwischen durch auch entspannen, denn der Autor führt uns schmunzelnd in dieser Zeitreise, zur damaligen TV-Werbung der 50er bis 70er-Jahre – Erinnerungen, die ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Doch danach geht es sofort wieder richtig in die Spannungsphase hinein.
Das Buch hat mir eine sehr lebendige, interessante und schaurig mystische Lesezeit geschenkt. Ich empfehle das Buch der Leserschaft sehr gerne weiter.
Heidelinde Penndorf
(September 2021)
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