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Trümmerfeld: Nordfriesland-Krimi (Mordfriesland 2) - Isabel Aigen Empfehlung

Kurze Inhaltsangabe Klappentext:

Die erste Leiche schwimmt im Schlossgraben. Die zweite wartet im Haus von Theodor Storm auf den morgendlichen Besucherstrom. Die dritte treibt im Tine-Brunnen … Die Husumer Kommissare Sebastian Kerner und Henrik Ketelsen jagen einen Mörder, der aus den Wahrzeichen der Stadt Husum Tatorte macht. Richtet er die Menschen hin? Was haben die Toten verbrochen? 

»Mordfriesland« heißt eine Serie von Krimis und Thrillern rund um die Husumer Kommissare Sebastian Kerner und Henrik Ketelsen.

Rezension:

Mobbing – ein vielschichtiges sozialkritisches Thema, um welches es oft ziemlich still ist und es nur aus der Versenkung, in die Öffentlichkeit geholt wird, wenn ein extremer Fall von Mobbing bekannt wird, sodass die Medien nicht umhin können, sich damit zu beschäftigen.

Deshalb ist es bemerkenswert, dass die Autorin Isabel Aigen, um dieses Thema ringsherum einen Krimi gebaut hat. Sie zeigt unter anderem einige Ursachen des Mobbing auf und auch, dass sich das Ganze oftmals wie ein roter Faden, durch das Leben Betroffener zieht. Isabel Aigen beschreibt explizit anhand der Persönlichkeitsstruktur des Suizidopfers, dass es meist fragile Persönlichkeiten sind, die sich mobben lassen und die Ursachen dafür, zumeist in der Kindheit liegen.

Ein Auszubildender, der durch Mobbing, psychisch so in die Enge getrieben wird, dass er den Freitod wählt und eine junge glückliche Frau, zur falschen Zeit, am falschen Ort, die durch dieses Ereignis mit in den Tod gerissen wird. Tragisch genug, denkt man. Doch genau ein Jahr später sterben Menschen eines gewaltsamen Todes, die unmittelbar mit dem Mobbingopfer in Verbindung standen.

Isabell Aigen legt mehrere falsche Spuren, präsentiert so einige verdächtige Protagonisten, die ein Motiv hätten, um den Serienmord in Szene zu setzen und setzt sich auch mit deren Psyche auseinander.

Will hier der Täter, das Mobbingopfer und seinen begangenen Suizid rächen, oder sind die Beweggründe des Serienmörders ganz andere?

Das liebe Leserinnen und Leser finden Sie am besten selbst heraus. Lesen Sie den Krimi. Er ist kurzweilig geschrieben, mit sehr lebendigen Charakteren ausgestattet, nur manchmal ein klein wenig holprig, wenn es um die Rückblende auf den ersten Fall »Pest und Cholera« des Ermittlerteams geht. Doch das tut der Spannung wenig Abbruch.

Ich empfehle das Buch sehr gern, allen Liebhabern der Nordfriesland-Krimis und auch solchen, die es gern werden wollen.

Heidelinde Penndorf

 

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