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Der Künstler und die Assassinin - Patrick Wunsch Empfehlung

Ein bemerkenswertes Buch mit einem starken und tiefgründigen Inhalt und vielschichtigen Charakteren. 

Es ist eine Fiktion und doch ist die Handlung ein Abbild, manchmal auch Gleichnis, des zwischenmenschlichen Zusammenlebens unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und/oder ihrer Trennung durch alle derzeit bekannten vertikalen sozialen Ungleichheiten. Einerseits eine illustre, manchmal dekadent anmutende Gesellschaft, in deren Mittelpunkt ein berühmter und gut situierter Allroundkünstler steht.

Sie scheuen sich jedoch nicht, auch Fremde in ihren Kreis aufzunehmen, auch wenn sie nicht den gleichen sozialen Status haben. 

Auf der anderen Seite begegnen der Leserschaft jugendliche Aussteiger aus der Mitte der Gesellschaft. Sie leben genau das Gegenteil, haben keinen festen Wohnsitz und nutzen leer stehende, verrottete Werksgebäude als Aufenthalt. Diese Gruppe ist gut organisiert und hierarchisch aufgestellt. Sie reden von Demokratie, leben sie jedoch nicht, haben einen diktatorischen Anführer und eine Helfertruppe, die ihn unterstützt. Mehr oder weniger eine NULL-BOCK Generation, da frisst sich Neid, Hass und Missgunst auf das dekadente Leben in die Köpfe. Ausradieren wollen Sie diese Gesellschaftsschicht, zumindestens die Persönlichkeiten, die sie aus den Medien kennen – jede Menge Aggressions- und Gewaltpotenzial, was sich da entwickelt hat.

Es gärt mächtig und explodiert. Am Ende der fiktiven Geschichte steht ein großes Fragezeichen, ob Überlebende der illustren Gesellschaft Gleiches mit Gleichem heimzahlen oder einen anderen Weg einschlagen. Angedeutet werden auch die Gründe der Jugendlichen, die aus der Mitte der Gesellschaft ausgestiegen sind. Da steht angedeuteter Kindesmissbrauch im Raum – Gutsituierte, die ihre Kinder anderen Menschen ihrer Gesellschaftsschicht zur Verfügung stellen. Erschreckend!

Doppelt unterstrichen wird der Inhalt des Buchs durch die exzellente, situationsangepasste Schreibweise des Autors.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch des Autors der Leserschaft weiter.

Prädikat: Lesenswert

Heidelinde Penndorf

(August 2022)

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