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Ssabena - Wilde Wege zum Seelenheil - Imme Demos Empfehlung

Stellen Sie sich vor, Sie erfahren schon als ganz junges Kind, dass Sie adoptiert worden sind.

Was würde das mit Ihnen machen?

Wie würden Sie damit umgehen?

Die Autorin jedenfalls hat es buchstäblich aus ihrer Mitte gerissen, sie kippte aus ihrer seelischen Stabilität, verlor teilweise den Bezug zu ihrem Selbst. Es ist die Urangst, die sich da ihren Weg an die Oberfläche bahnte, die Angst verlassen zu werden, das Gefühl der Hilflosigkeit und Angst vor dem Alleinsein. Ihre Lebensenergie geriet völlig aus dem Gleichgewicht. Angststörungen, Bulimie und andere psychische Störungen waren ab da jahrelang ihre ständigen Begleiter.

Nur die Musik durchbrach dieses Dunkel, denn da war sie ganz bei sich, konnte sich intensiv spüren und erleben und die Angst war verschwunden.

Als junge Frau reiste sie quer durch die Welt, um sich selbst und Antworten auf ihre unzähligen Fragen des Lebens zu finden.

Es ist ein autobiografischer Roman, den Imme Demos da geschrieben hat. Sie nimmt uns mit auf diese sehr eloquente, spannende, aufregende und sehr lebendige Reise. Wir erleben intensiv den oft holprigen, sehr lebhaften Weg zu ihrem Ich, lernen die Menschen kennen, die ihren Weg kreuzen, sie für kurze oder längere Zeit begleiten und erleben, wie die Autorin für sich immer das Wichtigste aus diesen Zusammentreffen und deren Erleben herausfiltert und mitnimmt auf ihrem weiteren Weg der Selbstsuche. Es sind Schlüsselerlebnisse und auch insbesondere drei intensive Schlüsselbegegnungen, die sie voranbringen und dann zu ihrem ureigenstem ICH führen.

Das Printbuch wird begleitet durch eine Musik-CD, die mir sehr gefällt. Ein Lied daraus, welches bezeichnend ist für die jetzige Imme Demos, habe ich zur Rezension dazugestellt, weil dieser Text und die Musik zeigt, wie man sich fühlt, wenn MENSCH mit sich im Reinen ist.

Was ich für mich mitnehme aus dem Buch: Von Geburt an ist niemand böse, doch wir Menschen erleben im Laufe unseres Lebens viele Dinge und haben Erlebnisse, die negativ sind, das erzeugt Wut, Hass, Ablehnung und Traurigkeit. Diese Gefühle sind aber nicht von uns alleine, wir bekommen sie auch übertragen von unseren Eltern und den Generationen vor ihnen. Wie ein Staffelstab werden diese negativen Emotionen immer weitergereicht an die nächste Generation und generiert neue Erlebnisse, wenn wir diese Mauer nicht durchbrechen können – das Gesetz der Anziehung greift hier – immer! Wären alle Menschen sich dessen bewusst, könnte die Welt eine bessere sein.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es ist eine bewegende Lektüre, auch für Männer, eine, aus deren Inhalt wir viel für uns selbst mitnehmen und lernen können.

Heidelinde Penndorf

(Oktober 2020)

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