Das sympathische Ermittlungsduo des ersten Ostfriesen-Krimis des Autors »Friesenkunst«, sticht bei den Ermittlungen des Mordes einer angehenden Journalistin in ein hochsensibles kriminell durchorganisiertes Wespennest.
Es geht um Profitmaximierung des Vergnügungsgeschäfts, gekoppelt mit illegitimer Beschaffung lukrativ geeigneter Grundstücke.
Damit aber noch nicht genug!
Die Thematik des illegalen Verwendungszwecks eingefrorener Eizellen eines Kinderwunschzentrums, Organhandel auf Bestellung und die Opferbeschaffung spielen ebenso eine Rolle, wie die geschickte Manipulation falsch gelegter Täter/Opferspuren und gefakter Lebensläufe.
Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs, dahinter verbirgt sich ein gut durchorganisiertes Netz, welches bis nach Russland reicht und in Ostfriesland in einer Privatklinik mündet. Es geht um bezahlte Zusatzleistungen für internationale kriminelle Kunden/Patienten, die sich offiziell nirgendwo behandeln lassen können.
Friesenklinik ist ein solider beeindruckender Kriminalroman, mit raffiniert gekoppelten Handlungssträngen, sehr lebendigen Protagonisten, kompliziertem Ermittlungsverlauf und einer überraschend prickelnden Fallauflösung. Der Schreibstil Stefan Wollschlägers ist lebendig, illustrativ und der Spannungsbogen kontinuierlich ansteigend und breit angelegt. Alles im allem ein vergnügliches anregendes Lesevergnügen.
Meine Empfehlung: Lesenswert!
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