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Felix der Kuckuck - oder - Warum Florian nicht mehr gemobbt wurde - Liane Scholl Empfehlung

Es gibt Wunden, die sieht man nicht, und sie sind oft schlimmer als ein aufgeschlagenes Knie, eine Beule am Kopf, ein verstauchtes oder gebrochenes Bein. Wunden, die man nicht sieht, Wunden und Narben auf der Seele. Sie sind bei manchen Menschen so tief, dass diese sogar denken, sie sind nichts wert.

Ein Beispiel ist der Viertklässler Florian, er ist verschüchtert, heult leicht, seine  zusammengesunkene Körperhaltung drückt die innere Verzweiflung aus und er findet auf Grund der extremen Schüchternheit in der neuen Klasse keinen Anschluss. Im Gegenteil, alle mobben ihn. Lukas und sein Freund Simon sind dabei die Schlimmsten. Und so ist Florian einsamer als je zuvor.

Doch eines Tages ändert sich dies gravierend. Da wird Lukas von einem Kuckuck besucht, welcher ihm seine eigene Kuckucks-Kind-Geschichte und deren Auswirkungen auf sein weiteres Vogelleben erzählt. Da gibt es ein Männergespräch zwischen Vater und Sohn Lukas und auch eine mächtige Strafpredigt des Fußballtrainers, der die Mannschaft ausbildet, in der Simon und Lucas spielen.

Die Handlung des Buchs ist bewegend, rührt ans Herz. Es geht um moralische Werte, Voreingenommenheiten, dynamischen Gruppenzwang, Meinungsbildung, Achtung und Respekt gegenüber jedem Menschen, Freundschaft und Liebe. Liane Scholl erzählt den jungen Leserinnen und Lesern eine Geschichte, die ich auch Erwachsenen empfehle. Die Themen Mobbing und Kuckuckskind werden in unserer Gesellschaft oftmals verdrängt, gelangen nur an die Medienoberfläche, wenn es unvermeidbar ist oder z.B. durch den Achtungserfolg des Buchs »Papa, ich hätte dich geliebt: Tagebuch eines Kuckuckskindes« - Liane R. Anderson alias Liane Scholl. Sie ist hartnäckig, die Autorin, drängt auch mit dem Thema Mobbing nach vorn, und das ist gut so.

Sehr zu empfehlen!

Autorenporträt 

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