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Rezensionen

Um was geht es in Kalt blütig? Es geht um Erbschleicherei, um Gier, um ein echtes Gemälde des Expressionisten Egon Leo Adolf Ludwig Schiele, um Schizophrenie und der damit verbundenen Wahnvorstellungen, und es geht um mehrere kaltblütigen Morde – eine explosive Mischung. Das Cover ist bestrickend schön, der Klappentext macht neugierig. Doch irgendwie hat mich die Handlung auf Distanz gehalten. Die kurzen Kapitel ließen anfangs nicht zu, dass man die Protagonisten und Antagonisten richtig kennenlernen konnte. Die Charaktere rutschten mir immer wieder weg, oft musste ich zurückblättern, damit ich mir verinnerlichte Wer eigentlich Wer ist und zusammengehört. Ich denke, dass…
Die Leserschaft erlebt in der Fortsetzung ein buntes und liebevolles Zusammenwachsen der Patchworkfamilie. Eine schöne Idee, dass die Tochter Annas und der Sohn Ralfs, ähnliches miteinander erleben, wie Anna und Ralph im ersten Buchteil. Sozusagen Stimulus-Response-Lernen – Eltern-Kind – Lerneffekt. Beide sind auch charakterlich vergleichbar gestrickt, wie Anna und Ralf – zögerlich, abwartend, sich zurücknehmend. Die Beibehaltung der Tagebuchform finde ich genial und gut gelungen. Vermisst habe ich manchmal die geniale jugendliche Lebendigkeit und Ausstrahlung beider Hauptprotagonisten. Mir fehlt auch die Tiefe in der Charakterbeschreibung der narzisstischen Antagonistin, die sich mit verschmähter Liebe auseinandersetzen muss und ihre Handlungen letztendlich zeigen,…
Die Autorin zeichnet düstere Bilder des zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Wir werden mit handlungsbedingten Situationen konfrontiert, in welchen die meisten Menschen einfach wegschauen, entweder weil sie die Dunkelheit, die seelisch psychologische Verrohung, oder auch die Einsamkeit mancher Leben entweder nicht ertragen oder weil sie es einfach aus den unterschiedlichsten Gründen nicht kümmert, was da gerade geschieht. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine junge Frau mit einer dissoziativen Identitätsstörung. Wir erleben auf der einen Seite eine Hauptprotagonistin, erschreckend einsam, menschenscheu, im Schatten lebend, kaum wahrnehmbar, sehr sensibel aber auch hilfsbereit und auf der anderen Seite ein ausartendes aggressives mörderisches Ausrasten. Die Leserschaft erlebt…
Der Thriller liest sich, als hätten Edgar Allen Poe und Stephen King hier abwechselnd die Feder geschwungen. Dem ist aber nicht so – ganz alleine Ruben Schwarz ist für diesen interessanten und lebendigen Krimi verantwortlich. Schon alleine der Prolog ist eine kleine interessante Geschichte für sich und macht neugierig auf die ereignisreiche Handlung des Buchs. Durch die auktionale Erzählweise erhält die Leserschaft einen intensiven Einblick in das soziale und zwischenmenschliche Gefüge aller Protagonisten und Antagonisten. Es tun sich Abgründe auf, die Gänsehaut verursachen – wir erleben ein Duell zwischen unerfüllter Liebe, Mutterliebe und Kindesmissbrauchs. Doch die Zündschnur, die das Ganze…
Teuflisch amüsant dieses Buch. Gekonnte Satire – bissig erhöht und zwischenmenschlich ironisiert entlarvend. Wer genau hinliest – liest die Kritik am zwischenmenschlichen Miteinander, die Kritik wie Mensch mit Mensch umgeht – teilweise schon eine Persiflage der oft hochgehaltenen empathischen menschlichen Werte – die in der Handlung ja irgendwie völlig negativ aus dem Ruder laufen. Jeder ist dem anderen sein Teufel – Gesellschaftskritik vom Feinsten Der satirische Rahmen der Handlung lässt es auch zu, dass ›Fressattacken‹ zelebriert und kultiviert erhöht werden – der Hintergrund dessen steht zwischen den Zeilen: die innere Leere übertünchen, sich aus der gesundheitlichen Verantwortung stehlen, weil man…
Zwei denkwürdig historische Geschehnisse: Die mysteriösen Ereignisse am Djatlow - Pass 1959 und die Brockenbefreiung im Dezember 1989 Dazwischen liegen dreißig Jahre . Der Autorin ist es richtig gut gelungen, beide bedeutsamen historischen Vorgänge, in ihrem neuen Buch miteinander zu verweben. Sie strickt daraus einen gut durchdachten und interessanten Plot, der spannungsgeladen und überaus lebendig, durch die fiktionale Handlung führt und im unmittelbaren Zusammenhang mit der Brockenbefreiung steht. Eva-Maria Silber beleuchtet die Zeit des Ungewissen – zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung beider deutscher Staaten. In dieser Übergangzeit war die Macht der Staatssicherheit, gerade auch bei den Ermittlungsarbeiten eines neunfachen brutalen perfiden…
Auch der zweite Teil der Buchserie ist überwältigend stark, in jeder Zeile zeichnet die Liebe bunt schillernde Gefühlswelten der beiden Hauptprotagonisten. Wir erleben die beiden in intensiven psychischen Ausnahmezuständen. Es geht rasant, atemlos, sinnlich erotisch und sehr spannend weiter. Mehrmals erlebte ich eine überwältigende berauschend psychische Tiefe, die mich sehr berührte. Es ist unter anderem die bewegte Geschichte des verletzten inneren Kindes, welches mit seinem inneren Erwachsenen nicht im Einklang lebt. Dadurch kommt es oft zu inneren Spannungen, die zwischenmenschlich auch in ihr soziales Umfeld wirken, zu Konflikten führen und das Leben mehrerer Personen manchmal völlig aus den Fugen hebt.…
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