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Ein Akt der Verzweiflung: Marzanskys 1. Fall (Krimi aus der Vulkaneifel) - Jörg Fockenbrock Empfehlung

Kurze Inhaltsangabe Klappentext:

Die Vulkaneifel. Ein idyllischer Landstrich? Keineswegs. Kyllerstal entwickelt sich sogar zum Killerstal. Eine Frau, die tot im Park neben der Kirche liegt, bringt die bestehende Ordnung in dem kleinen Örtchen durcheinander. Der Täter ist schnell gefasst. Der Sohn des Bäckers soll es gewesen sein. Doch dies ist nur die Ansicht der Polizei.

Denn Ottmar Marzansky, einst ein renommierter Strafverteidiger, ist ganz anderer Meinung. Nachdem er mit der Verteidigung des Jungen beauftragt wird, macht er sich zusammen mit seinem Freund Joseph auf die Mördersuche. Da die beiden auf ihrer Mission mehr als einmal in eine Sackgasse geraten, müssen sie sich zu Recht von einer engagierten Hauptkommissarin die Bezeichnung „Seniorendetektive“ gefallen lassen. Ottmar lässt sich jedoch nicht einschüchtern.

Als bekannt wird, dass die Tote ihr Kind kurz nach der Geburt aus Not heraus verkauft hat, glaubt er, hierin das Motiv für den Mord gefunden zu haben. Ein unwiderlegbarer Beweis bestätigt dies. Ottmar weiß jetzt, wer der Mörder ist. Da die Polizei von seiner Theorie jedoch nichts wissen will, muss er die Sache selbst in die Hand nehmen.  Hierbei läuft jedoch nicht alles so wie geplant. Ottmar gerät in tödliche Gefahr … Ein spannender Krimi, der in der Vulkaneifel und dessen Umgebung spielt. Geschrieben für alle Menschen, die die Eifel lieben. Egal, ob idyllisch oder mörderisch.

Rezension:

»Ein Akt der Verzweiflung: Marzanskys 1. Fall« ist das erste Buch einer Romanreihe. Die Rahmenhandlung des Buchs bilden unterschiedliche Konfliktsituationen, die im Laufe der Story zu schweren Straftaten und mehrfachen Mord eskalieren.

Der Autor schildert unter anderem das soziale Lebensumfeld mehrerer Jugendlicher. Sie verbindet vor allem ihre zwischenmenschliche Situation, denn sie erfahren im Elternhaus, aus den unterschiedlichsten Gründen, wenig Anerkennung, kaum herzliche Liebe und oftmals Leistungsdruck. Ihrer inneren Unzufriedenheit und Leere begegnen sie mit nach außen gekehrter Aggressivität, die sich ausschließlich gegen Senioren richtet.

Dann ist da eine junge Mutter, die sich in einer psychischen Ausnahmesituation dazu entschließt, ihr Baby zu verkaufen. Als ihr dann im Nachhinein klar wird, wie tief eigentlich ihre Liebe zu ihrem Kind ist und sie den Handel rückgängig machen möchte, setzt sie damit einen mörderischen Dominoeffekt in Kraft.

Auch die Angst vor sozialer Ausgrenzung und Ächtung gleichgeschlechtlicher Liebe Kirchenbediensteter und die dadurch entstehenden zwischenmenschlichen Konflikte, spielen in der Handlung eine markante Rolle,

Zwei Hobby-Seniorendetektive bringen Leben in die Handlung, sorgen für so manche Verwicklung, Aufregung und haben eine große Aktie an der Fallaufklärung Sie kommen fast wie Sherlock Holmes und Dr. Watson daher, sehr charmant und charismatisch. Fast graben sie der hiesigen Polizei das Wasser ab.

Insgesamt ein lauschiger Kriminalroman, der anfangs etwas behäbig daher kommt. Der Schreibstil des Autors wird aber synchron, mit der Spannungssteigerung der Handlung, lebendiger. Doch insgesamt hat Jörg Fockenbrock, meiner Meinung nach, zu viele retardierende Momente eingebaut, welche die Handlung insgesamt zu langatmig gestaltet. Doch der Roman ist wegen der angesprochenen vielschichtigen sozialen Problematik und vieler damit verbunden Vorurteile und  Kalamitäten, durchaus lesenswert.

Das Buch bekommt von mir 3 Sterne.

 

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