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Rezensionen

Ein interessanter und spannender Anfang, hat mir sehr gefallen, aber insgesamt eine unausgegorene Geschichte. Die Charaktere sind mir einfach zu flach, die Zusammenhänge ebenso und was mich am meisten gestört hat, dass ein eventueller Kindesmissbrauch des Mörders, nur so am Rande erwähnt wurde und die Aufklärung im Dunkeln blieb. Die Grundidee des Kurzkrimis ist jedoch gut und lohnt sich auszubauen. Für eine Short Story, waren es zu viele Handlungselemente, die überstürzt abgehandelt wurden. So etwas benötigt eine geniale Quintessenz, aus der dann beim Entwickeln der Geschichte das Potenzial eines herausragenden Augenblicks entsteht, auf den man sich dann konzentriert, als Autor/Autorin…
Worum geht es in diesem Buch? Es geht um malträtierte Kinderseelen, die in heranwachsenden Jugendlichen weiterleben und auch mit hinein ins Erwachsensein genommen werden und es geht auch um die Rastlosigkeit eines nicht gefestigten Bewusstseins. Die Leserschaft erlangt auch Kenntnis mehrerer mörderischer Taten, die unentdeckt und ungesühnt bleiben. Insgesamt eine dunkle, komplizierte Geschichte, mit einigen Längen, die die Spannung deutlich abflachen lassen. Die Protagonisten hätte ich mir mehr ausgefeilter gewünscht. Die Handlung erinnert mich ein wenig an den verfilmten Roman ›Das Bildnis des Dorian Gray‹ von Oscar Wilde, nur eben etwas anders gedacht – der Hauptprotagonist kann mit diesem teuflischen…
Wenn Frau, jung, naiv, unschuldig, sich der Dominanz von reich und alt beugt, ihre Unschuld eintauscht und einem gehobenen sozialen Status opfert, bezahlt sie dafür oft einen hohen Preis. Gebunden, unfrei, sexuell immer verfügbar – für welche Praktiken auch immer – unselbstständig, oft ohne Berufsabschluss mit wenigen sozialen Kontakten. Sie meinen, das gibt es nicht? Doch, im neuen Buch der Autorin schon und auch in der Realität, würde ich meinen. Die Hauptprotagonistin ist der Leserschaft ganz nahe, erzählt selbst, wie es ihr ergangen ist, nachdem sie nach über 20 Jahren gegen eine Jüngere eingetauscht, weggeworfen wurde, wie eine ausgelesene Zeitung.…
Fiona Limar und Leif Eklund haben es bravourös verstanden, gemeinsam einen Psycho-Thriller der Extraklasse zu kreieren. Der intelligente und spannende Plot wartet mit einem psychologisch perfekt ausgefeilten Spannungsbogen auf, der die Leserschaft mitten ins Geschehen hineinzieht, außerordentlich fesselt und sie geschickt auf gut durchwobene Irrwege führt. Irrationales, vernunftwidriges Denken ist es, welches zum Teil die Ursachen dieser Verbrechen sind, die im Thriller zum Tragen kommen. Interessant ist hier der Aspekt der Manipulation zur Beschaffungskriminalität und dabei die Opfer-Täter Transition. Die Protagonisten und Antagonisten sind wie immer, in ihren speziellen Charakteren, detailliert gezeichnet und der Schreibstil wie gewohnt flüssig und gut…
Mit diesem Buch hat mich Ruben Schwarz ziemlich überrascht. Nimmt er doch Einsteins Relativitätstheorie des Raum-Zeit-Kontinuums als Aufhänger für einen richtig gut ausgearbeiteten Mystery-Thriller. Der Handlungsrahmen ist durchweg eine gute Mischung aus Science-Fiction und teilweise realer und auch nachempfundener Vergangenheit der Stadt Essen. Mit Fakten und Zahlen unterlegt, lässt uns der Autor durch die Augen der Protagonisten das Inferno erleben, welches in der Nacht vom 5. auf den 6. März 1943 durch die Stadt Essen fegte. Staunend erleben wir mit, wie ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum das Gefüge veränderte und das Böse erwachte. Interessante und lebendige Protagonisten führen uns auf einer…
Bemerkenswert gut gelungen ist es dem Autor gelungen, die Verbrechen der bekannten Terrorgruppe ›Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)‹ im Gedächtnis der Leserschaft wieder zu mobilisieren. Denn allzu schnell werden solche Verbrechen durch die geballte Informationsflut der Medien von anderen Mitteilungen in kürzester Zeit überlagert. Die Rahmenhandlung des Buchs ist fiktiv und doch erschreckend nahe an der Realität. Das kontrafaktisches Denken einer – Was wäre Wenn Situation – zu nutzen, um über eine fiktive Urlaubsbekanntschaft mit den NSU-Tätern Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe zu schreiben, ist eine Punktlandung der besonderen Art. Den Leserinnen und Lesern wird eine Sichtweise eröffnet, die sie…
Das Debüt des Autors Olaf Viehmann ist bemerkenswert gut. Total gefangen genommen haben mich die zwei Zeitebenen des Buchs. Über einen fiktiven entdeckten Kriminalfall der Gegenwart, dessen Auflösung in der Vergangenheit zu finden ist, führt der Autor uns in Zeitabschnitten und auch mithilfe einer hypothetischen Familienchronik, durch einen interessantesten hervorragend recherchierten geschichtlichen Diskurs, beginnend im Jahr 1865 in der preußischen Provinz Westfalen bis ins Jahr 1956. Er streift den Deutsch-Französischen Krieg, die Reichsgründung, die politische Entwicklung Deutschlands, zeigt anhand der wissenschaftlich technischen Revolution des frühen 19. Jahrhunderts auf, welch Entwicklungsreichtum sich in Deutschland bewegte. Geht auch auf die ersten sozialen…
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