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Anthony Noll und die große Inspektion (Buch 1 & 2) - Francis Linz Empfehlung

In diesem Buch der Anthony Noll Reihe erleben die Leser mit dem kleinen Roboterjungen, der ja auch ein Menschenkind ist, jede Menge Abenteuer. Mehrmals ist Anthonys Leben in Gefahr. Die Gefangennahme durch die Steinmenschen ist schon heftig, hält die Leser in Atmen.

Die Spannung steigert sich, lädt sich auf und genau auf dem Höhepunkt unterbricht Francis Linz diese mit einem Cliffhanger par exellence, baut parallele Handlungsstränge ein, in welcher sich Anthony auf der Erde wiederfindet. Regelrecht verschlungen hab ich diese Seiten, um im Geschehen wieder zur Gefangennahme Anthonys durch die Steinmenschen zu gelangen.

Einige Stellen des ersten Buchsteils enthalten wichtige Schlüsselhinweise, welche die Leserschaft zur Offenlegung weiterer Geheimnisse hinsichtlich Anthonys Doppelleben – das auf der Erde und das in Robotanien – führt. Welche Rolle Glomp, der Betreuer des Teams, mit der Biene auf der Brust, dabei spielt, löst in mir einen AHA Effekt aus.

Der Autor verlegt Gesellschaftskritik – hier die Ausgrenzung des Andersseins und die sozialen Nachteile einer Leistungsgesellschaft – ins ferne Robotanien - darin unserer Erde sehr ähnlich.

Bemerkenswert die kleine Geschichte, die der Autor Mathilda, Anthony Erdenfreundin, erzählen lässt. Sie berührt die Glaubensfrage und Geschehnisse des Universums und weist den Lesern den Weg zu einer wichtigen Aussage der Buchreihe.

Manchmal erhält die Handlung den Anschein der Langatmigkeit, die bestimmten notwendigen Wiederholungen der Grundgeschichte geschuldet sind, um Quereinsteigern der Leserschaft, die Zusammenhänge der Buchreihe aufzuzeigen.

Im zweiten Teil des Buchs berührt Francis Linz in bemerkenswerter Weise philosophische Themen. Die Einengung des Denkens, des freien Willens, die Konditionierung hin zum Herdentum, spielt ebenso eine Rolle, wie der symbolische Seelenraub – eine echt erschreckend gute Beschreibung einer Matrix von grauen willenlos gehorchenden Robotern.

Die Leserschaft erfährt nun auch, welche Schlüsselrolle Anthony während der großen Inspektion zugedacht ist und weshalb kein anderer diese ziemlich schwierigen Aufgaben lösen kann. Sehr viel, eigentlich alles hängt davon ab, ob er diesen Anforderungen gerecht wird – es geht um das wankende Gefüge des Weltgeschehens. Siegt die Machtgier des Imperators oder vermag Anthony zusammen mit einer kleinen verschworenen Gruppe ihn zu stoppen?

Wahnsinnig spannend die ganze Handlung! Da kommen so kleine neckische Auflockerungen gerade recht, wie zum Beispiel jenes, welches beschreibt, welche Mühen Ghlissun, der Körperwandler hat, sich in bestimmte Dinge und Personen reinzufinden und anzupassen.

Nach Ende der großen Inspektion die das Team mit der Biene auf der Brust bravourös besteht, ist Anthony glücklich, sehr gelassen und heiter und angefüllt mit vielen Fragen hinsichtlich seiner Zukunft und auch seiner Person.

Und plötzlich ist er wieder auf der Erde, wo Mathilda ihn mit einer neuen Geschichte zu Glaubensfragen hinsichtlich des lieben Gottes erwartet und einer ganz besondere Überraschung für ihn bereithält.

Francis Linz sorgt mit seinem unverwechselbaren rhythmischen Schreibstil dafür, dass die Leser vorzüglich und spannend unterhalten werden. Auch in diesem Buch finden die Leser viele Metaphern, die ein lebendiges Kopfkino erzeugen.

Ich stimme dem Autor zu, der da schreibt: »Die Anthony Noll Reihe ist ein modernes Märchen für alle die, die im Geiste jung sind. Aber natürlich auch für all die, die an die große Kraft der Freundschaft glauben, und daran, dass eine Seele immer schön ist, egal in welcher Brust sie liebt und lebt«

Von mir gibt es ein uneingeschränktes Ja zur Empfehlung des Buchs: Lesen Sie es!

Heidelinde Penndorf

 

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